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10 wichtige Maßnahmen zur Sturzprävention im eigenen Zuhause

Stürze gehören zu den häufigsten Unfallursachen im Alter – und sie haben oft gravierende Folgen: Knochenbrüche, Krankenhausaufenthalte, der Verlust von Selbstständigkeit. Viele dieser Stürze passieren nicht draußen, sondern im eigenen Zuhause – im Bad, auf der Treppe oder nachts auf dem Weg zur Toilette.

Die gute Nachricht: Es gibt zahlreiche Maßnahmen, mit denen sich das Risiko deutlich verringern lässt – ganz ohne großen Aufwand oder teure Umbauten. Betreuungsengel24 zeigt Ihnen hier 10 bewährte Ansätze, mit denen Sie Ihr Zuhause sicherer machen und Pflegebedürftige im Alltag besser schützen können.

1. Stolperfallen beseitigen – der einfachste erste Schritt

Lose Teppiche, herumliegende Kabel, Türschwellen oder offene Schubladen sind häufige Ursachen für Stürze. Oft reichen schon ein paar Handgriffe, um die größten Risiken zu entschärfen: Teppiche sichern, Kabel wegräumen, Wege freihalten. Auch rutschige Fußmatten oder ungeeignete Läufer sollten durch rutschfeste Alternativen ersetzt werden. Eine regelmäßige Sichtkontrolle – idealerweise gemeinsam mit einer zweiten Person – hilft, unauffällige Gefahrenquellen zu erkennen.

2. Gute Beleuchtung – Sicherheit durch Sichtbarkeit

Viele Stürze passieren nachts oder in schlecht beleuchteten Fluren. Eine ausreichende, blendfreie Beleuchtung kann hier entscheidend sein. Besonders wichtig sind gut sichtbare Lichtschalter, Nachtlichter im Schlafzimmer, Bewegungsmelder im Flur und eine gleichmäßige Ausleuchtung von Treppen und Eingangsbereichen. Helle Leuchtmittel mit hohem Kontrast erhöhen die Sichtbarkeit von Kanten, Schwellen und Gegenständen.

3. Haltegriffe an den richtigen Stellen

Im Bad sind rutschige Oberflächen besonders gefährlich. Haltegriffe neben Toilette, Waschbecken, Dusche oder Badewanne geben Sicherheit beim Aufstehen und Hinsetzen. Auch an Treppen, im Eingangsbereich oder neben dem Bett können Haltegriffe sinnvoll sein. Wichtig ist: Sie müssen professionell montiert und für das Körpergewicht der Person geeignet sein. Pflegekassen bezuschussen solche Maßnahmen oft – eine Beratung lohnt sich.

4. Rutschfeste Böden und Matten verwenden

Ein glatter Badezimmerboden oder eine ungesicherte Duschmatte können zur echten Gefahr werden. Antirutschmatten in Dusche, Badewanne und vor dem Waschbecken sind einfache, aber wirksame Hilfen. Auch in der Küche oder auf Fliesen im Eingangsbereich sollten rutschfeste Unterlagen eingesetzt werden. Für zusätzliche Sicherheit sorgen Socken mit Gummisohle oder rutschfeste Hausschuhe.

5. Hilfsmittel regelmäßig kontrollieren und richtig anpassen

Rollatoren, Gehstöcke oder Greifhilfen können nur dann schützen, wenn sie korrekt eingestellt und in gutem Zustand sind. Die Griffhöhe, Bremsen und Reifen sollten regelmäßig überprüft werden – besonders bei intensiver Nutzung. Auch falsche Einstellungen (z. B. zu niedriger Rollator) können Stürze begünstigen. Lassen Sie sich bei der Auswahl und Anpassung im Sanitätshaus oder durch erfahrene Betreuungskräfte beraten.

6. Stabile Schuhe statt Schlappen

Offene Hausschuhe oder zu weiche Sohlen bieten keinen Halt – insbesondere auf glatten Böden. Sturzprävention beginnt daher auch an den Füßen: mit stabilen, gut sitzenden Schuhen, rutschfester Sohle und möglichst flachem Absatz. Schuhe sollten einfach anzuziehen sein, gut am Fuß sitzen und regelmäßige Kontrolle auf Verschleiß vertragen.

7. Alltagsgegenstände gut erreichbar lager

Viele Stürze passieren beim Bücken, Strecken oder Klettern – weil Alltagsgegenstände zu hoch oder zu tief gelagert sind. Achten Sie darauf, dass wichtige Dinge des täglichen Bedarfs (z. B. Geschirr, Kleidung, Medikamente) in gut erreichbarer Höhe aufbewahrt werden. Vermeiden Sie instabile Hocker oder wackelige Stühle als Steighilfen – eine gute Organisation der Räume ist hier wirkungsvoller als jeder Umbau.

8. Treppen sichern – beidseitige Handläufe und Kontraste

Treppen sind besonders risikobehaftet. Ideal ist ein Handlauf auf beiden Seiten – griffig, durchgehend und gut sichtbar. Auch die Stufen selbst sollten farblich deutlich abgesetzt und rutschfest sein. Bei schlechter Sicht helfen LED-Leisten oder kontrastreiche Markierungen. Wer Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht hat, sollte prüfen lassen, ob eine Wohnraumalternative ohne Treppen oder ein Treppenlift infrage kommt.

9. Medikamente im Blick behalten

Bestimmte Medikamente – besonders Schlaf- oder Beruhigungsmittel – erhöhen das Sturzrisiko. Auch Wechselwirkungen oder falsch dosierte Präparate können das Gleichgewicht, den Kreislauf oder die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen. Eine regelmäßige Prüfung der Medikation durch den Hausarzt oder die Apotheke ist daher unerlässlich. Pflegebedürftige sollten niemals eigenständig Medikamente umstellen oder absetzen.

10. Bewegung fördern – wer sich bewegt, fällt seltener

Klingt paradox – ist aber erwiesen: Wer sich regelmäßig bewegt, beugt Stürzen besser vor. Denn Gleichgewicht, Koordination und Muskelkraft lassen sich bis ins hohe Alter trainieren. Schon einfache Übungen im Sitzen, Spaziergänge oder leichte Gymnastik stärken das Vertrauen in den eigenen Körper. Auch Programme wie Sturzprophylaxe-Kurse oder gezielte Übungen unter Anleitung können helfen – Betreuungsengel24 berät Sie gerne zu passenden Angeboten.

Sturzprävention ist Fürsorge mit Weitblick

Sturzprävention beginnt nicht bei der Treppe – sondern im Kopf. Wer frühzeitig umdenkt, seine Umgebung prüft und kleine Dinge verändert, schafft langfristig Sicherheit. Es geht nicht darum, jede Bewegung zu kontrollieren, sondern Möglichkeiten zu schaffen: für mehr Sicherheit, mehr Selbstständigkeit, mehr Lebensqualität.

Wenn Sie unsicher sind, wie Sie das Zuhause Ihrer Angehörigen oder Ihren eigenen Alltag sturzsicher gestalten können, steht Betreuungsengel24 Ihnen mit Erfahrung und individueller Beratung zur Seite. Ob einfache Alltagshilfe, organisierte Seniorenbetreuung oder umfassende 24-Stunden-Betreuung – wir helfen, bevor etwas passiert. Nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf.

Ihre Vorteile

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